Nervosität und Unruhe
Nervöse Spannungszustände, Nervosität und Unruhe sind heutzutage weit verbreitet und können körperliche wie auch emotionale Auswirkungen haben. Wer die Signale früh erkennt und behandelt, kann dem Alltagsstress, wieder gelassener begegnen.
Unser Alltag ist geprägt von Hektik. Das Leben scheint ständig schneller und schneller zu werden. Oft erledigen wir mehrere Dinge gleichzeitig und sind gedanklich schon beim nächsten Termin. Was uns fehlt ist Zeit: Zeit, kurz inne zu halten und aus dem Strudel des täglichen „Wahnsinns“ auszubrechen. Dieses Phänomen nennt sich Stress. Kaum jemand wird von sich behaupten können, dass er nicht zumindest zeitweise unter Stress leidet. Stress bedeutet Unruhe – Stress bedeutet Nervosität. Ein Zustand, der sowohl emotionale wie auch körperliche Auswirkungen haben kann.
Auslöser für Nervosität und Unruhe
Die Auslöser für Nervosität und Unruhe sind vielseitig. Der steigende Zeitdruck, Mobbing oder Unsicherheit. Angst um den Arbeitsplatz, Ereignisse im Privatleben sowie Über- und Unterforderungen oder Prüfungsangst.
Reaktion des Körpers auf Nervosität und Unruhe
Unruhe und Nervosität machen sich im Körper sofort bemerkbar. Wird er kurzfristig mit einer stressigen Situation konfrontiert, mobilisiert er alle seine Kräfte um die Situation zu bekämpfen. Es werden nur die Organe durchblutet, welche für die Bekämpfung unbedingt notwendig sind. Die Folgen: Puls und Blutdruck sind erhöht, die Muskulatur ist angespannt, der Mund ist Trocken und die Hände schwitzen. Dauern Unruhe und Nervosität über einen längeren Zeitraum an, steht der Körper fortwährend unter Spannung, was sich mit Schmerzen im Rücken- und Nackenbereich bemerkbar machen kann. Auch können sich Schlafstörungen oder Verstimmungszustände bemerkbar machen.
Symptome bei Nervosität und Unruhe
Von Mensch zu Mensch können sich die Symptome bei Nervosität und Unruhe unterschiedlich äussern. Nervöse Spannungszustände, Reizbarkeit oder auch Antriebslosigkeit und Schlafstörungen. Zudem können krampfartige Magen- und Darmbeschwerden auftreten.
Wenn Nervosität und Unruhe krank machen
Eine der bekanntesten und schwerwiegendsten Folgen von chronischem Stress, Nervosität und Unruhe ist das Burnout-Syndrom. Es resultiert aus einer lange andauernden Belastungssituation. Der Körper steht dauerhaft unter Nervosität und Unruhe. Stress kann nicht mehr verarbeitet werden, da die Fähigkeit zur Erholung verloren gegangen ist. Betroffene Personen befinden sich in einem körperlichen und emotionalen Erschöpfungszustand. Das Burnout-Syndrom ist selbst vom Arzt schwierig zu erkennen, da es oft ein schleichender Prozess ist.
Entschleunigung bei Nervosität und Unruhe
Was der Körper bei Stress, Nervosität und Unruhe dringend braucht, ist eine Soforthilfe, die Körper und Geist entspannt und zur Ruhe kommen lässt. Der beste Weg ist immer als Erstes die Ursache für Stress, Nervosität und Unruhe zu ergründen und zu beseitigen. Dies ist aber nicht immer ganz einfach und oft muss das eigene Verhalten geändert werden, was meist nicht von heute auf morgen gelingt.
Pflanzliche Behandlung bei Unruhe und Nervosität
Die Natur bietet gleich mehrere Arzneipflanzen an, die sich als Mittel zur Entspannung bei Nervosität und Unruhe bewährt haben.
- Die Passionsblume wirkt angstlösend bei innerer Anspannung, Gereiztheit und Nervosität.
- Die Melisse wirkt ausgleichend bei Erregungszuständen, Unruhe und Nervosität.
- Baldrian wirkt beruhigend und schlafanstossend, bei Unruhe und Nervosität.
- Pestwurz hat krampflösende Eigenschaften und wirkt bei nervösen Magen- Darmbeschwerden.
Tipps für mehr Ruhe und weniger Nervosität
- Setzten Sie Prioritäten und teilen Sie Ihre Aufgaben genau ein. Planen Sie zudem auch genügend Pausen mit ein.
- Achten Sie gerade in Stress-Situationen auf eine vollwertige Ernährung. Sie enthält alle Nährstoffe, die Sie für die Leistungsfähigkeit brauchen.
- Während die Einen beim Nichtstun herrlich entspannen, ist für die Anderen Bewegung das Mittel der Wahl für den Stressabbau. Joggen, Rad fahren, Hanteln stemmen oder Pilates. Das alles ist nicht nur schweisstreibend sondern schenkt neue Energie. Aktive Menschen, so zeigen Studien, sind viel stressresistenter, leiden weniger unter Nervosität und stecken Belastungen deutlich schneller weg als Untrainierte. Planen Sie also 2-3-mal wöchentlich mindestens eine halbe Stunde sportliche Aktivitäten ein.
- Entspannungstechniken können helfen Ihre Balance schnell wieder zu erlangen und bieten einen Ausgleich zum hektischen Alltag. Es gibt diverse Angebote wie Muskelentspannung nach Jacobson, autogenes Training, Yoga oder Qigong und TaiChi.
- Achten Sie auf genügend Schlaf. Der Schlaf ist das Erneuerungsprogramm unseres Organismus. Im Schlaf erholt sich der ganze Körper, das Hirn löscht überflüssige Informationen und das Immunsystem wird gestärkt.
- Tanken Sie Kraft aus Beziehungen. Denn mit lieben Menschen an unserer Seite wird uns jede Menge Kraft geschenkt. Nervosität und der Stress im Job kann sich nach einem entspannten Abend zu zweit oder einem lustigen Spieleabend unter Freunden auf wundervolle Weise relativieren.