Heuschnupfen! Ein lästiger Begleiter des Frühlings.
Heuschnupfen! Ein lästiger Begleiter des Frühlings. Heuschnupfen! Ein lästiger Begleiter des Frühlings.

Heuschnupfen! Ein lästiger Begleiter des Frühlings.

Der Frühling ist zurück und die Natur zeigt sich wieder von seiner schönsten Seite. Nicht jeder kann sich jedoch freuen, wenn die Flora wieder aufblüht. Heuschnupfen gehört für 20 % der Schweizer Bevölkerung zur lästigen Begleiterscheinung während der Heuschnupfensaison. Aber wie entsteht Heuschnupfen überhaupt?

Erfahren Sie mehr über den Ablauf von Heuschnupfen und was Sie dagegen tun können.

17. April 2019

Heuschnupfen! Ein lästiger Begleiter des Frühlings.

Der Frühling ist zurück und die Natur zeigt sich wieder von seiner schönsten Seite. Nicht jeder kann sich jedoch freuen, wenn die Flora wieder aufblüht. Heuschnupfen gehört für 20 % der Schweizer Bevölkerung zur lästigen Begleiterscheinung während der Heuschnupfensaison. Aber wie entsteht Heuschnupfen überhaupt?

Erfahren Sie mehr über den Ablauf von Heuschnupfen und was Sie dagegen tun können.

17. April 2019

Ablauf von Heuschnupfen

Pollen gehören zu unserem Leben wie Luft und Wasser. Sie befinden sich überall und lassen sich nicht vermeiden.

Die globale Erderwärmung sowie die zunehmende Luftverschmutzung erhöhen das Potenzial von Heuschnupfen und verlängern die Allergie-Saison spürbar. Doch wie kommt es überhaupt zu einer allergischen Reaktion? Heuschnupfen ist eine Überreaktion des Körpers gegen die Eiweissbestandteile bestimmter Pollen. Bei der Entstehung von Heuschnupfen müssen wir zwischen einem harmlosen Erstkontakt und einer möglichen Folgereaktion unterscheiden.

Der Erstkontakt gleicht einer Sensibilisierung. Blütenpollen werden über die Schleimhäute z.B. durch die Nase aufgenommen und gelangen so in unseren Körper. Die Allergene treffen auf Immunzellen wie T- und B-Zellen, die dabei IgE-Antikörper bilden, welche sich diese körperfremden Stoffe merken. Diese Antikörper gelangen zu den überwiegend in den Schleimhäuten vorkommenden Mastzellen und docken dort an. Eine Abwehrreaktion des Körpers bleibt zu diesem Zeitpunkt aber noch aus. Der Verlauf dieses Erstkontakts bleibt also symptomfrei!

Ab jetzt ist die Immunabwehr sensibilisiert und bereit für eine mögliche Abwehr von allergenen Eindringlingen.

Kommt es zu einer zweiten Begegnung derselben Allergene, erkennen die Antikörper an den Mastzellen dieses Allergen wieder und verbinden sich mit ihm. Durch die Degranulation der Mastzelle kommt es als Reaktion zu einer Ausschüttung von Entzündungsmediatoren wie z.B. Histamin. Dies kann zu Sofortsymptomen wie tränende Augen, fliessende Nase oder Juckreiz führen. Doch das ist noch nicht alles. In der Folge der Abwehrreaktion kommt es in den Granulozyten zu einer Synthese von Leukotrienen. Diese sind dafür verantwortlich, dass es auch zu einer verzögerten Spätreaktion mit teilweise chronischen Entzündungssymptomen wie einer verstopften Nase kommen kann.

Was können Sie gegen Heuschnupfen tun?

Tipps & Tricks

Damit Beschwerden verhindert oder reduziert werden können, sollte der Kontakt zu den auslösenden Pollen möglichst vermieden werden. Folgende Tipps und Tricks können dabei helfen:

  • Achten Sie auf Pollenvorhersagen und verlagern Sie bei sehr starker Pollenbelastung Ihre sportlichen Aktivitäten besser in Innenräume.
  • Pollenfilter im Auto und im Staubsauger können die Pollenbelastung reduzieren. So lassen sich die Symptome der Rhinitis lindern und allergiebedingte Anfälle bei Asthma vermeiden.
  • Lüften Sie zur richtigen Zeit: In der Stadt sind morgens am wenigsten Pollen in der Luft, in ländlichen Regionen abends.
  • Nachdem Sie im Freien waren, hängen Pollen an Haaren und Kleidung. Vor allem wenn Beschwerden auftreten, sollte man die Kleidung ablegen und wenn möglich die Haare waschen.
  • Planen Sie Ausflüge und Urlaube wenn möglich in Gebieten mit weniger Pollenflug.
  • Akute Symptome einer allergischen Rhinitis mit laufender Nase lassen sich manchmal durch Nasenspülungen mit isotonischer Kochsalzlösung lindern. Diese spülen die Pollen von der Nasenschleimhaut. Die Augen können nach Pollenkontakt mit klarem Wasser gespült werden.

Pflanzliche Hilfe bei Heuschnupfen

Eine Alternative zu chemischen Heuschnupfenmitteln ist die Heilpflanze Pestwurz (Petasites hybridus). Ein Extrakt aus den Pestwurzblättern wirkt ähnlich gut wie Antihistaminika, führt aber nicht zu Müdigkeit und ist sehr gut verträglich. Die Inhaltsstoffe der Pestwurz, allen voran die sogenannten Petasine, hemmen die Ausschüttung verschiedener Entzündungsmediatoren wie Histamin sowie die Bildung von Leukotrienen. Diese körpereigenen Botenstoffe spielen eine wichtige Rolle beim Auftreten allergischer Beschwerden. Dadurch werden Symptome wie die Rhinitis, Reizungen im Rachenraum oder gerötete Augen gelindert.

Pestwurz (Petasites hybridus)
Arzneipflanzen-Lexikon

Pestwurz

bei Heuschnupfen und krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden

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