Was tun gegen Schlafstörungen nach der Zeitumstellung?
In der Nacht vom 30. auf den 31.03.2019 ist es wieder so weit: Wir wechseln von der Winterzeit (Normalzeit) zur Sommerzeit. Die Nacht ist also eine Stunde kürzer.
Erfahren Sie hier, wie sich die Zeitumstellung auswirken kann und was Sie tun können, um Ihren Schlaf zu verbessern.
28. März 2019
Was geschieht bei der Zeitumstellung im Körper?
Unser ganzes Leben ist von rhythmischen Abläufen geprägt. Diese finden nicht nur in unserem Alltag statt (Tag und Nacht, Arbeit und Freizeit), sondern auch innerhalb unseres Körpers. Zahlreiche Prozesse im Organismus unterliegen tageszeitlichen Schwankungen. Dazu gehören Körpertemperatur, Blutdruck und die Aktivität von Verdauungssystem und Kreislauf. Auch die Hormonproduktion ändert sich im Tagesverlauf, so zum Beispiel die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Unsere innere Uhr folgt dabei einem 24-Stunden-Rhythmus.
Verschiebt sich dieser Rhythmus um eine Stunde, haben manche Menschen keine merklichen Probleme. Andere wiederum klagen in den darauffolgenden Tagen über depressive Verstimmungen, Konzentrationsprobleme, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Einschlafstörungen.
Zeitumstellung verstärkt Schlafstörungen
Besonders wichtig ist ein konstanter Tag-Nacht-Rhythmus für Menschen mit Schlafstörungen. Diese leiden oft besonders stark unter der Zeitumstellung. Bestehende Schlafstörungen können sich verstärken. Mit den folgenden Tipps kann Betroffenen die Umstellung leichter fallen.
6 Tipps gegen Schlafstörungen nach der Zeitumstellung
- Das Tageslicht nutzen
Dunkeln Sie die Schlafräume möglichst vollständig ab und verbringen Sie tagsüber so viel Zeit wie möglich am natürlichen Tageslicht. Das erleichtert die hormonelle Umstellung und regt die abendliche Produktion von Melatonin an.
- Pflanzliche Hilfe: Baldrian und Hopfen
Studien belegen, dass Hopfen und Baldrian sich ideal in Ihrer schlaffördernden Wirkung ergänzen. Für die Zeit der Umstellung können Präparate mit diesen beiden Pflanzen das Einschlafen erleichtern.
- Vor der Zeitumstellung vorsorgen
Gehen Sie am Abend der Zeitumstellung (oder am besten schon einige Tage vorher) abends früher ins Bett als sonst. Intensiver Sport hilft dabei, an diesem Tag früher einschlafen zu können. Abends können Hopfen und Baldrian das Einschlafen unterstützen.
- Sport und Bewegung, am besten im Freien
Viel Bewegung, Sport und frische Luft verbessern die Schlafqualität, fördern das schnellere Einschlafen, regen den Kreislauf an und helfen gegen Tagesmüdigkeit. Sonnenlicht unterstützt die Wirkung.
- Bildschirme und Displays abends meiden
Das Licht von Handy, Tablet, Monitor und Fernseher hat einen hohen Blauanteil. Dieser senkt die Melatoninproduktion und verhindert so, dass wir müde werden. Auch viele Reader für E-Books haben ein Display mit Blauanteil. Legen Sie ab dem späteren Nachmittag deshalb am besten das Smartphone zur Seite und lesen Sie abends im Bett besser Bücher als E-Books.
- Durchhalten und positiv denken
Geben Sie Ihrem Körper Zeit, sich umzustellen. Es ist normal, dass das einige Tage oder auch länger dauert. Und immerhin hat die EU einer Abschaffung der Zeitumstellung nun für 2021 zugestimmt. Betroffene können also positiv in die Zukunft blicken.
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