Die Vorbereitung ist ganz wichtig. Steht eine lange Fahrt bevor, sollten Sie vorab schon planen, was Sie mitnehmen (siehe unten). Ganz wichtig ist auch, die Reisebestimmungen und nötigen Reisedokumente für Kinder und Erwachsene vorher genau zu prüfen. Beziehen Sie bei der gesamten Planung am besten die Kinder dem Alter entsprechend mit ein: Erklären Sie, wie die Fahrt abläuft, wie lange es dauert und wo Sie vorbeikommen. Packen Sie mit dem Kind gemeinsam eine Tasche für die Fahrt.

Und in allererster Linie gilt: Den Humor bewahren! Vielleicht sieht das Auto nach zwei Stunden Fahrt schon mehr als chaotisch aus. Vielleicht hat sich das Kind bekleckert, weint wegen eines vergessenen Lieblingsspielzeugs oder muss zu den unpassendsten Zeiten auf die Toilette. Atmen Sie tief durch. Jede Reise geht vorbei und zum Urlaub gehören solche Dinge eben auch dazu.

Fahrtzeiten vorher planen

Es kann praktisch sein, schon sehr früh am Morgen loszufahren. Wenn Sie um 4 Uhr starten, können die Kinder im Auto weiterschlafen. Und Sie können die freien Strassen nutzen, sodass Sie beim Aufwachen der Kinder schon einen Teil Ihres Weges geschafft haben.

Planen Sie ausserdem ausreichend Pausen ein, damit Sie nicht unter Zeitdruck geraten. Abwechslung und Bewegung bieten längere Pausen mit Picknick, einem Spaziergang oder einem Besuch auf einem Spielplatz oder Sehenswürdigkeiten.

Je länger die Strecke, desto nervenaufreibender kann die Reise werden. Nicht immer lässt sich eine Fahrt zu den Schlafenszeiten der Kleinen einrichten, denn oft muss man zu festgelegten Zeiten am Zielort ankommen oder möchte selbst nicht gerne bei Dunkelheit fahren. Mit den folgenden Tipps gelangen Sie entspannter an Ihr Ziel.

Was sollte man griffbereit haben?

• Die „Basics“: Denken Sie an Kleidung zum Wechseln, Windeln, Taschentücher, Feuchttücher, Servietten und Abfallsäcken. Auch eine Reiseapotheke sollte mit dabei sein. Das Lieblingskissen oder Stofftier kann auf der Fahrt für kuschelige Gemütlichkeit sorgen. Unser Tipp: In den Tagen vor der Reise gezielt darauf achten, was das Kind alles täglich benutzt, und auf eine Auto-Mitnehm-Liste schreiben.

• Essen und Trinken: Ganz wichtig sind ausreichend Getränke und eine Trinkflasche. Packen Sie ausserdem Essensvorräte griffbereit ein, falls es einmal schnell gehen muss. Am besten unterschiedliche Dinge in kleineren Portionen, zum Beispiel Obst, ungesüsste Guetzli, Brot und nur wenige Süssigkeiten.

• Kleider: Im Kindersitz und wenn vielleicht noch die Sonne durchs Autofenster scheint, wird es schnell warm. Ideal sind deshalb leichte Kleider. Eine dünne und eine dickere Decke sorgen dafür, dass Sie Ihr Kind ohne aufwändiges umziehen bei Bedarf wärmer einpacken können.

• Karte oder Bilder der Wegstrecke: Für Kinder ist es sehr spannend, unterhaltsam und auch beruhigend, wenn man ihnen erklärt, wo man gerade durch fährt. Dafür eignen sich vorher vorbereitete Karten mit der Wegstrecke und möglicherweise auch Bilder der verschiedenen Regionen oder Länder, durch die man fährt.

Einer der wichtigsten Punkte ist natürlich: Wie beschäftigt man die Kinder während einer längeren Fahrt? Dabei gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten.

• Hörspiele, Musik oder Filme: Fast alle Kinder mögen Musik und Hörspiele zur Ablenkung. Ältere Kinder können auch mit eigenen Geräten (MP3-Player, portabler DVD-Player, Tablet usw.) Hörspiele hören oder Filme ansehen. Kopfhörer sorgen dafür, dass die Eltern nicht alles mithören müssen. Ladegeräte für das Auto oder Ersatzbatterien nicht vergessen!

• Spielzeug: Auf der Fahrt sollten Sie Kleinteile meiden, die im Auto herunterfallen können. Wählen Sie das aus, was Ihr Kind mag und auch Zuhause oft und lange benutzt. Dazu kann man ein oder zwei neue Spielzeuge als „Reisegeschenk“ mitnehmen, die das Kind auf der Fahrt selbst auspacken darf.

• Basteln und Kreativität: Malen ist auf einer ruckeligen Fahrt manchmal schwierig, mit einer festen Unterlage jedoch durchaus möglich. Aber es gibt auch einige Alternativen, zum Beispiel Kratzbücher, kleine Kreidetafeln, Aufkleber in ein Stickerbuch kleben, Fingerstricken oder Armbänder knüpfen.

• Merkspiele, Ratespiele oder Konzentrationsspiele: Klassiker wie „Ich packe meinen Koffer“ oder „Ich sehe was, was du nicht siehst“ kennt fast jeder. Oder Autokennzeichen-Raten, die Kinder Rätselfragen lösen lassen, rote Autos zählen, … Werden Sie kreativ. So sind nicht nur die Kinder beschäftigt. Auch für die Eltern geht die Reisezeit lustiger und schneller vorbei.

Wir wünschen Ihnen eine gute und entspannte Fahrt!